Die Luftqualität und Luftverschmutzung ist nicht überall gleich. Einige Gebiete können aufgrund von Fahrzeugverkehr und Industrieemissionen eine anhaltend hohe Luftverschmutzung aufweisen. Andere Gebiete können jedoch von vorübergehenden, aber extremen Quellen wie Rauch von diversen Bränden oder landwirtschaftlichen Brandrodungen beeinträchtigt sein.
Wie kann man aussen die Luftqualität überwachen?
Die genaue Überwachung der Außenluftqualität in Echtzeit ist entscheidend, um die hyperlokale Luftverschmutzung zu verstehen und angemessen mit Strategien zur Minderung der Luftverschmutzung und hocheffizienter Luftfilterung zu reagieren.
Die Hauptschadstoffe in der Kategorie der molekularen Materie sind:
Feinstaub (PM) besteht aus festen Partikeln mit einer Größe von 10 Mikrometer bis hinab zu 0,003 Mikrometer. Ein Teil des Feinstaubes stammt aus natürlichen Quellen wie Sandstürmen und Rauch von Bränden. Der größte Teil des Feinstaubes wird jedoch durch Autoabgase, Industrieemissionen und die Verbrennung von Ernten produziert. die Alle sind mit der Industrialisierung und dem Wachstum der Weltbevölkerung immer akuter geworden sind. Die häufigste externe Partikelkontaminierungen sind:
PM10: Feine Partikel mit einer Größe von 10 Mikrometer bis 2,5 Mikrometer, einschließlich Staub, Pollen, Schimmelpilzsporen und Verbrennungspartikeln. Diese Partikel können in hohen Konzentrationen in die Atemwege gelangen und Augen, Nase und Rachen reizen. Kurzfristig werden Symptome wie Husten, Niesen und Juckreiz verursacht.
PM2.5: Feine Partikel mit einer Größe von 2,5 Mikrometer bis 0,3 Mikrometer, die hauptsächlich aus kleineren Partikeln von Verbrennungsquellen wie Autoabgasen, Industrieabgase und Rauch von Bränden und Tabakprodukten bestehen. PM2,5 gilt als die häufigste und gefährlichste Feinstaubbelastung. PM2.5 ist klein genug, um in das Lungengewebe und in den Blutkreislauf einzudringen, wo es sich im Kreislaufsystem ansammeln und das Risiko von Herz- und Lungenerkrankungen erhöhen kann.
PM1: Feine Partikel mit einer Größe von 1 Mikrometer bis 0,3 Mikrometer. PM1-Partikel können auch in den Blutkreislauf gelangen und viele Organe im ganzen Körper beeinträchtigen. Die PM1-Partikel haben eine größere Gesamtoberfläche als typische PM2,5 -Partikel, sodass die PM1-Partikel giftige Chemikalien auf ihrer Oberfläche tragen und dem Körper noch mehr Schaden zufügen.
Ultrafeine Partikel (UFP) Feine Partikel in der Luft, die kleiner als 0,1 Mikrometer sind. UFP kann auch in die Lunge eingeatmet werden und in den Blutkreislauf gelangen. UFPs verursachen im Körper starken oxidativen Stress, der eine Vielzahl von gesundheitlichen Auswirkungen hat: Darunter Herz-und Lungenerkrankungen sowie Hirnschäden. Die PM2.5-Außenüberwachungs-Technologie ist hochentwickelt und seit Jahren weitverbreitet. Führende Außenluft-Qualitätsmonitore verwenden auch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um Luftqualitätsprognosen auf der Grundlage von hyperlokalen PM2,5 und Wetterdaten zu erstellen.
Partikel, die kleiner als 0,3 Mikrometer sind, sind jedoch aufgrund ihrer geringen Größe und ihres unregelmäßigen Verhaltens in der Luft viel schwieriger zu überwachen.
PM wird mit Lichtstreuungs-Laser-Sensortechnologie gemessen. Hierbei wird Licht auf Partikel in der Umgebungsluft projiziert. Das Licht wird gestreut und dann von einem Photometer gemessen, der PM-Konzentrationen bis auf 0,3 Mikrometer genau berechnen kann.
Die Außenluftverschmutzung kann mit der Air.Visual-App oder einem benutzerdefinierten Luftqualitäts-Dashboard für mehrere Außensensoren überwacht werden.
Bei hoher Luftverschmutzung können die Air.Visual.Outdoor Luftqualitätsmonitore den Benutzer mit Gesundheitsempfehlungen auf der Grundlage der direkten Luftqualität warnen. So hat der Benutzer die Möglichkeit das Risiko zu reduzieren weil die App benachrichtigt den Benutzer im Voraus bevor noch höhere Konzentrationen erreicht werden.
Sich der Luftverschmutzung bewusst zu sein, ist nur der erste Schritt. Die Reaktion auf erhöhte Luftverschmutzung und/oder die Vermeidung von Luftverschmutzung sind der Schlüssel zur Verringerung der Exposition und zum Schutz der Gesundheit. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihre Exposition gegenüber Luftverschmutzungen im Freien während des Tages reduzieren können:
Schließen Sie Fenster und Türen, wenn die Außenluft-Verschmutzung hoch ist.
Beschränken Sie die Verwendung von gasbetriebenen Fahrzeugen und anderen Geräten, die Verbrennungsmotoren verwenden. Erwägen Sie den Kauf eines Hybrid-, Elektro- oder Wasserstoffautos.
Beschränken Sie Ihre notwendigen Reisen auf etwa einmal pro Woche, um die persönlichen Emissionen zu reduzieren.
Fahren Sie mit dem Fahrrad oder nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel, wann immer es möglich ist.
Beschränken Sie die Verwendung von gasbetriebenen oder elektrischen Innengeräten und schalten Sie diese aus, wenn sie nicht verwendet werden.
Schalten Sie Lichter und andere elektrische und elektronische Geräte aus, wenn sie nicht verwendet werden.
Erwägen Sie die Umstellung auf Solarenergie oder andere erneuerbare Energiequellen zur Hausstromversorgung.
Verwenden Sie einen Luftreiniger mit geeigneten Filtern (mehr über Filter), um die Luftverschmutzung in Innenräumen von außen oder innen zu reduzieren.
Tragen Sie Mundschutz oder eine med. Maske im Freien, wenn die Partikelkonzentration erhöht ist.
Außenluftqualitäts-Monitore sind die erste Maßnahme bei der Erkennung von gesundheitsgefährdenden Luftschadstoffen.
Zu wissen, was sich in der Luft befindet, kann dazu beitragen, das Risiko einer Exposition gegenüber Luftverschmutzung zu verringern, und Ihnen ermöglichen, die Kontrolle über die Luftqualität wiederzuerlangen.