Allergische Rhinitis, allgemein bekannt als Heuschnupfen, ist die häufigste allergische Erkrankung der Welt. Typische Symptome dafür sind eine laufende Nase, gereizte Augen, Niesen und unangenehmer Druck auf die Nebenhöhlen.
Allergische Reaktionen können von Person zu Person unterschiedliche Ausmaße haben. Die Spanne reicht von geringfügig bis lebensbedrohlich.
Sowohl eine Erkältung als auch eine Grippe können mit allergischem Schnupfen verwechselt werden, da die Symptome dieser Krankheiten sehr ähnlich sind. Erkältungen sind das Ergebnis von Atemwegs-, normalerweise Rhinoviren. Grippe ist das Ergebnis eines Influenzavirus.
Neben Schnupfen und Niesen können Anzeichen einer allergischen Rhinitis auch folgende Symptome verursachen:
-Dunkle Ringe unter den Augen, die durch Schwellungen und Verfärbungen der Blutgefäße unter der Haut verursacht werden.
-Allergisches (adenoidales) Gesicht: Nasenallergien können eine Schwellung der Mandeln (des Lymphgewebes, das den Rachen und hinter der Nase auskleidet) verursachen.
-Nasenfurche: Kontinuierliches Reiben nach oben zur Linderung von verstopfter Nase und Juckreiz kann zu einer Falte auf dem Nasenrücken führen.
-Mundatmung: Allergische Rhinitis kann eine schwere verstopfte Nase verursachen. Das führt zu ständiger Mundatmung.
Häufige Auslöser von allergischer Rhinitis
Es gibt mehrere Umweltfaktoren, die dazu führen können, dass allergische Rhinitis auftritt.
Pollen: Diese winzigen Partikel haben normalerweise einen Durchmesser von etwa 6 Mikrometern (Durchmesser menschlicher Haare: 50–70 Mikrometer). Über die Luft übertragene Viren können in die Atemwege gelangen, in denen der Körper sie als Eindringlinge behandelt und Antikörper freisetzt. Diese schützen den Körper. Meist bringt der Wind mit den Jahreszeiten die saisonalen Pollenkörner von Bäumen, Gräsern, Blumen und Unkraut. Die Spitzenzeit für das Auftreten einer allergischen Reaktion kann davon abhängen, ob eine Person allergisch gegen Pollen von Bäumen, Gräsern oder Traubenkraut ist. Auch das Klima, in dem die Person lebt, ist ein wichtiger Aspekt. Pollen sind für Millionen von Menschen ein starkes Allergen, das lästige allergische Reaktionen hervorruft.
Schimmelpilzsporen: Schimmelpilzsporen können sich in abgefallenen Blättern, Komposthaufen und Gartenabfällen, aber auch z.B. in Feuchträumen vermehren. Die Sporen sind klein, leicht und werden leicht eingeatmet. Schimmelpilzsporen sind starke Allergene, die Ihr Immunsystem zu einer Überreaktion veranlassen können. Das kann zu Husten, eingeschränkter Atmung und anderen Erkältungssymptomen führen.
Milben: Hausstaubmilben sind mikroskopisch kleine Spinnen, die sich von den Hautschuppen ernähren, die von Menschen und Tieren auf natürliche Weise abgestoßen werden. Kot und Fäulniskörper von Milben wirken als Allergene für Allergiker und Asthmatiker. Um allergische Reaktionen auf Milben zu reduzieren, müssen Sie die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen kontrollieren; Bereiche, die Milben beherbergen, richtig reinigen und Luftreiniger und Filter installieren. Erfahren Sie hier mehr über Hausstaubmilben.
Haustiere: Auch der Kontakt mit bestimmten Tieren kann zu einer Sensibilisierung führen. Tierische Allergene sind meist Haare, abgestorbene Hautschuppen, Urin und Speichel. Zu den Haustieren, die eine allergische Reaktion auslösen können, gehören:
-Hunde
-Katzen
-Pferde
-Nutzvieh
-Kaninchen
-Nagetiere
Die häufigsten allergischen Reaktionen bei Tieren treten bei Hunden und Katzen auf.
Wie kann man allergische Rhinitis bekämpfen?
Unabhängig davon, ob Sie Ihre Allergien mit Medikamenten und/oder einer Immuntherapie behandeln, ist es sehr wichtig sich prophylaktisch vor allergischen Auswirkungen zu schützen. Das heißt:
Saugen Sie Ihr Zuhause regelmäßig und gründlich, insbesondere Teppiche, Polster und Vorhänge ab.
Reinigen Sie die Oberflächen mit einem feuchten Tuch, um die Staubausbreitung zu reduzieren.
Entfernen Sie heruntergefallene Blätter und andere abgestorbene Pflanzen aus dem Garten.
Verwenden Sie bei der Reinigung die N95 / KN95-Maske und die Schutzbrille. Hier erfahren Sie mehr über die Masken.
Überwachen Sie medial die Anzahl von Pollen und Schimmelpilzen in Ihrer Gegend. Bleiben Sie an Tagen mit hoher Konzentration möglichst drinnen und halten Sie Türen und Fenster geschlossen.
Verwenden Sie einen Luftreiniger mit den richtigen Filtern, um Allergene einzufangen, bevor sie eine Reaktion auslösen. In diesem Fall funktionieren HEPA-Filter am besten.
Die Einhaltung der oben genannten Richtlinien kann den Kontakt mit Allergenen verhindern und somit vor allergischen Reaktionen schützen.